Aufruf zur Demonstration am Feministischen Kampftag, dem 8. März 2024
Zunehmender Fremdenhass, Transfeindlichkeit, Verschärfung des Asylrechts und Geheimtreffen zur Planung von Deportationen – rechtes Gedankengut und menschenverachtende Politik greifen wieder um sich. Linke und feministische Gruppen kämpfen schon lang gegen Rechts, denn:
„Wir-gegen-die-anderen“ ist uns zuwider! Unsere linke Bewegung lässt sich nicht spalten! Faschistische, neonazistische, rechte Hetze hat in unseren Utopien keinen Platz!
Komm zur Demonstration auf den Rathausplatz!
Freitag, 8. März 2024, 16 Uhr
Feministisch kämpfen heißt gegen Faschismus kämpfen! Am Feministischen Kampftag gehen FLINTA*-Personen auf der ganzen Welt gegen Ungleichheit, Diskriminierung und Gewalt auf die Straße. FLINTA* steht für Frauen, lesbische, inter, nicht-binäre, trans, agender und alle anderen Personen, die nicht ins patriarchale Weltbild passen.
Unser Feminismus richtet sich gegen ein Weltbild, in dem die vermeintlich Starken „besser“ sind als die vermeintlich Schwachen; in dem die Stimmen von Reichen mehr zählen als die der Armen; in dem ein Mensch mit Hochschulabschluss mehr wert ist als ein Mensch an der Supermarktkasse. Unser Feminismus ist deswegen schon lange antifaschistisch!
- Wir kämpfen für eine Welt, in der alle Menschen gleich viel wert sind.
- Wir kämpfen für eine Welt, in der wir unsere Leben solidarisch organisieren statt egoistisch und auf dem Rücken anderer.
- Wir kämpfen für eine Welt, in der unbezahlte Sorgearbeit die Aufgabe aller Menschen ist und nicht abhängig vom Geschlecht.
- Wir kämpfen für eine Welt, in der alle Menschen und insbesondere Frauen und Queers ihr Leben frei leben können, ohne konservative Rollenbilder und Unterdrückung.
- Wir kämpfen für eine Welt, in der Politik auf wissenschaftlichen Fakten und nicht auf Angst beruht.
- Wir kämpfen für eine Welt, in der nicht wieder sagbar wird, was zur Vernichtung von Jüd*innen, Sint*izze, Rom*nja, körperlich und geistig Beeinträchtigten, queeren Menschen, politischen und geistlichen Gefangenen, Kommunist*innen und unzähligen Kriegsopfern geführt hat.
Deswegen ist unser Antifaschismus feministisch. Er ist eine Kampfansage gegen alle rechten, neofaschistischen und neonazistischen Bewegungen. Er ist eine Kampfansage an das patriarchale System.
- Denn Patriarchat, Faschismus und Kapitalismus bedienen sich der Ungleichheit von Menschen, um Macht für wenige zu sichern.
- Patriarchale und rechte Strukturen teilen die Abwertung von Frauen, leugnen die Existenz von lesbischem, inter, nicht-binärem, trans, agender und sonstigem Leben, das nicht in das heteronormative Weltbild passt.
- Und: Patriarchat und rechte Ideologie behaupten, sich für den „kleinen Mann“ einzusetzen. Dabei schaden sie durch ihre toxischen Männlichkeitsideale auch cis Männern.
Unser Feminismus stellt sich an die Seite von Menschen, die in unserer weißen Mehrheitsgesellschaft täglich von Diskriminierung betroffen sind: von Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und jeder Art von Fremdenhass. Die betroffen sind von Sexismus, Misogynie, Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit und allen Formen von geschlechtlicher Diskriminierung. Die betroffen sind, von Abwertungen in Bezug auf Bildung, Beruf, Status, körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung.
Kommt zum Feministischen Kampftag am 8. März! Lasst uns sichtbar und hörbar werden! Und lasst uns am 2. März Banden bilden um gemeinsam für unsere feministischen Utopien und gegen Rechts kämpfen zu können!