Aufruf 2020

 
Auflaufen statt Auflauf! Am 8. März: Demo statt Kochen!  

Wir wollen nicht länger die Mehrheit der unbezahlten und unterbezahlten Sorgetätigkeiten machen! Wir wollen nicht länger (nur) kochen, putzen und aufräumen. Wir wollen nicht länger weniger Lohn für die gleiche Arbeit bekommen. Wir streiken. Unbezahlte und unterbezahlte Arbeit muss gesellschaftlich anerkannt werden. Wir fordern einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Wandel, damit keine von uns ausgebeutet und unterdrückt wird! Unser Ziel ist eine gerechtere Gesellschaftsordnung. Am 8. März machen wir unseren Streik mit einer Demo sichtbar – laut, wild und wunderbar!

8. März ist jeden Tag! Auf zum Frauen*streik!
Am 8. März 2020 gehen wir auf die Straße – das ist nur eine von vielen Möglichkeiten, den Frauen*streik sichtbar zu machen. Frauen* streiken anders – wir bestreiken in erster Linie den Haushalt,  all‘ die unbezahlten und abgewerteten Sorgetätigkeiten und emotionale Arbeit. Unbezahlte Arbeit im Haushalt bildet die Grundlage unserer Wirtschaft – wenn wir streiken steht die Welt still. 8. März ist jeden Tag! 
Unsere Aktionen sind vielfältig, wir wollen uns gegenseitig unterstützen, um den Streik auszuweiten! Redet mit euren Kolleg*innen, Freund*innen, Nachbar*innen, Müttern, Großmüttern, Tanten und Schwestern! Werdet gemeinsam aktiv! Sammelt Euch, lernt einander kennen, hört einander zu! Lasst uns Streik-Komitees an allen Orten gründen!
 

Frauen* streik für alle! Zusammen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft!
Die Arbeit muss gerecht verteilt und bezahlt werden, Frauen* dürfen nicht mehr diskriminiert werden und Geschlechterrollen müssen aufgebrochen werden. Das ist die Voraussetzung für eine Gesellschaft ohne sexistische Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt. Ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel funktioniert nur antirassistisch, antikapitalistisch und queer. Daher gehen wir gemeinsam auf die Straße – intersektional für eine geschlechtergerechte Gesellschaft! 

Wir fordern alle Frauen*, Inter-, Trans-, nicht-binären und queeren Menschen auf, ihre Stimme zu erheben und ihre eigenen Forderungen zu äußern. Wir wollen einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel hin zu einer Gesellschaft, in der wir nicht unterdrückt oder ausgebeutet werden, wir stehen zusammen und lassen uns nicht spalten!