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Das ist das Awareness-Konzept für F*Streik-Veranstaltungen in Augsburg
Auf unseren Veranstaltungen soll kein Platz für diskriminierendes Verhalten jeglicher Art sein. Mit unserem Awareness-Konzept möchten wir als Feministisches Streikkomitee auf diesen Zustand hinarbeiten. Der Begriff Awareness kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Bewusstsein, Bewusstheit. Wir wünschen uns auf unseren Veranstaltungen also einen bewussten Umgang miteinander.
Zusammensetzung des Awareness – Teams:
Auf unseren öffentlichen Veranstaltungen versuchen wir stets ein Awareness-Team zusammenzustellen. Informationen zur Kennzeichnung der Ansprechpersonen teilen wir vor unseren Veranstaltungen über unseren Instagram-Kanal. Dieses Team findet sich jedes Mal aufs Neue zusammen und besteht deshalb immer aus unterschiedlichen Personen, teilweise auch aus Personen, mit denen wir zum ersten Mal zusammenarbeiten. Die Personen des Awareness-Teams haben somit auch unterschiedliche Wissensstände. Wir können es leider nicht leisten, alle Personen des Awareness-Teams vorab zu schulen. Wir achten aber darauf, dass sich alle Personen, die im Team mitwirken, vorab mit unserem Konzept vertraut machen. Vor jeder Veranstaltung gibt es eine Vorbesprechung, um alle auf einen Stand zu bringen und Fragen und Unsicherheiten zu klären. Es sind auch immer Personen von uns im Awareness-Team, die schon Erfahrung mitbringen.
Wir achten darauf, dass in jeder Awareness-Schicht auf unseren Veranstaltungen mindestens eine flinta*-Person beteiligt ist. Da die Zusammensetzung der Teams allerdings sehr davon abhängt, wer sich bei uns meldet, können wir nur begrenzt steuern wie sich das Team konkret zusammensetzt und welche verschiedenen Privilegien die Personen mitbringen.
Definitionsmacht und solidarische Parteilichkeit
Wir als Veranstaltende und das Awareness-Team handeln stets nach den Grundsätzen der Definitionsmacht und der solidarischen Parteilichkeit. Das bedeutet, dass die (von Diskriminierung, Belästigung etc.) betroffene Person stets in ihrer Wahrnehmung ernst genommen wird und unsere Solidarität ihr gilt. Nur sie legt fest, wie Situationen für sie waren und diese Wahrnehmung wird von uns übernommen (Definitionsmacht). Wenn sich eine betroffene Person an uns als Veranstaltende oder das Awareness-Team wendet, orientiert sich das weitere Vorgehen an ihren Bedürfnissen (solidarische Parteilichkeit). Dabei liegt das Augenmerk immer darauf die betroffene Person zu unterstützen und gemeinsam zu schauen, was ihr in dem Moment bestmöglich weiterhelfen kann. Mehr dazu kann in den Leitlinien für das Awareness-Team nachgelesen werden.
Wir sind sehr bemüht, unsere Veranstaltungen so diskriminierungsarm wie möglich zu gestalten. Dennoch sind wir uns bewusst, dass es keine Räume gibt, die frei von (versteckter) Diskriminierung sind. Darum begreifen wir unsere Veranstaltungen stets nur als Safer Spaces. Um uns zu unterstützen, diese Räume noch sicherer zu gestalten, sind wir auf euer Feedback angewiesen. Schreibt uns gerne über unseren Instagram-Kanal oder per E-Mail (f-streik-aux@riseup.net) eure Kritik, Wünsche und Verbesserungsvorschläge. Vielen Dank!
Macht mit! Awareness geht alle an!
Obwohl wir uns bemühen auf unseren Veranstaltungen stets Awareness-Ansprechpersonen zu haben, ist Awareness auch Gruppenaufgabe! Seid also solidarisch miteinander und lasst euch nicht allein. Wenn ihr Zeug*in einer Situation werdet die euch merkwürdig und/oder uncool vorkommt, fragt lieber einmal mehr nach und unterstützt einander.
Weiterlesen zum Thema Awareness
- https://a-team.blog/how-to/
- How-to der Initiative Awareness und deren 10 Must-haves für Veranstalter*innen & Awareness-Teams
Our awareness concept for fstrk events
There should be no room for discriminatory behavior of any kind at our events.With our awareness concept, we as the feministisches Streikkomitee would like to work towards this situation. At our events, we would therefore like to have a conscious approach to each other.
Composition of the awareness team:
We always try to put together an awareness team at our public events. We share information about the contact persons before our events via our Instagram channel. This team comes together anew each time and is therefore always made up of different people, some of whom we are working with for the first time. The members of the awareness team therefore also have different levels of knowledge. Unfortunately, we cannot afford to train all members of the awareness team in advance. However, we make sure that everyone who works in the team familiarizes themselves with our concept in beforehand. There is a preliminary meeting before every event to clarify any questions or uncertainties. There are always people from our awareness team who already have experience. We make sure that at least one flinta* person is involved in every awareness shift at our events. However, as the composition of the teams depends very much on who registers with us, we can only control to a limited extent how the team is actually made up and what different privileges the people bring with them.
Power of definition and solidary partiality:
As organizers and the awareness team, we always act according to the principles of power of definition and solidary partiality. This means that the person affected (by discrimination, harassment, etc.) is always taken seriously in their perception and our solidarity applies to them. Only they determine what situations were like for them and this perception is adopted by us (power of definition). If an affected person contacts us as organizers or the awareness team, the further procedure is based on their needs (solidarity and partiality). The focus is always on supporting the person concerned and working together to see what can best help them at that moment. You can read more about this in the guidelines for the awareness team.
We make every effort to ensure that our events are as non-discriminatory as possible. Nevertheless, we are aware that there are no spaces that are free from (hidden) discrimination. That is why we only ever see our events as safer spaces. To help us make these spaces even safer, we need your feedback. Feel free to send us your criticism, wishes and suggestions for improvement via our Instagram channel or by e-mail (f-streik-aux@riseup.net). Thank you very much!
Join in! Awareness concerns us all
Although we always try to have awareness teams at our events, awareness is also a group task! So stand in solidarity with each other and don’t leave each other alone. If you witness a situation that seems strange and/or not cool, ask more questions and support each other.