„Klimaschutz braucht Feminismus braucht Klimaschutz“

Online-Workshop zu Klimagerechtigkeit & Feminismus

Online-Workshop zum Thema Klimagerechtigkeit

Acht Jahre bis das CO2-Budget verbraucht ist – ändert sich nichts, verfehlt die Menschheit das 1,5-Grad-Ziel, also die Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad bis zum Jahr 2100.

Doch nicht alle tragen gleichermaßen zu diesem Treibhauseffekt bei und nicht alle sind gleich von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Gemeinsam erarbeiten wir, wie Geschlecht und Klima zusammenhängen, warum es beim Klimaschutz auch um Klimagerechtigkeit geht und, warum klimapolitische Lösungen feministisch sein müssen.

Der Workshop, unterstützt durch den Kurt-Eisner-Verein / die Rosa Luxemburg Stiftung, widmet sich dem Thema Klimagerechtigkeit aus feministischer Perspektive, indem wir und den Fragen nach Verursachung, Betroffenheit und politisch Verantwortung statistisch und kreativ näher wollen.

Die Veranstaltung findet online statt. Interessierte melden sich bitte via Mail an f-streik-aux@riseup.net an.
Ihr erhaltet einen Link zum virtuellen Big-Blue-Button-Raum am Tag der Veranstaltung. Bitte seid ca. 10 Minuten früher da, damit wir eventuelle technische Probleme beheben können.

Das Wichtigste in Kürze:

Datum: Di, 14.12.21
Zeit: 19 – 21.30 Uhr
Anmeldung per Mail an f-streik-aux@riseup.net
All gender welcome

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Frauenzentrum Augsburg statt.

Was ist Care-Arbeit?

Ein wichtiger Aspekt unserer aktivistischen Arbeit dreht sich um das Thema Care-Arbeit. Die Ausstellung „Was würde dir helfen? Solidarität“ – bis 10.06.2023 im Grandhotel Cosmopolis – kombiniert Zitate von Müttern und Primär-Sorgenden mit Demobannern und Schildern von vergangenen Aktionen des Feministischen Streikkomitees Augsburg. 

Wir haben uns schon vorher damit auseinander gesetzt, was Care-Arbeit ist und wie sie mit Geschlechterrollen und -klischees zusammenhängt.

Care-Arbeit / Sorgearbeit

Alle Tätigkeiten des Kümmerns: Kochen, Putzen, Waschen, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, aber auch bezahlte Pflegearbeit oder Seelsorge zählen zu Care-Arbeit. Weiblich gelesene Personen leisten den Großteil dieser Care-Arbeit; und das in der Regel geringfügig bzw. nicht bezahlt.
 

Wer leistet Sorgearbeit?

Privates und professionelles Sorgen leisten weiblich gelesene Personen: Von 100 im Gesundheitswesen Tätigen (Altenpflege, Krankenpflege, ambulante Pflege, Verwaltung usw.) sind 75 Frauen*. In Erziehungsberufen lag der Frauenanteil 2019 bei 72 Prozent.

 

Wer leistet Sorgearbeit während der Corona-Krise?

 
Fallen die externen Dienstleister für Sorgearbeit aus – wie aktuell durch Schul- und Kita-Schließung – übernehmen weibliche gelesene Personen die Tätigkeiten im Privaten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Rollen und Aufgabenverteilungen bei Frauen und Männern während der Corona-Krise“ (Dez 2020): Dort als Frauen befragte Personen geben an, neben ihrer Erwerbsarbeit einen Großteil der häuslichen Care-Arbeit zu leisten (Hausarbeit wie Putzen, Kochen, Waschen, Einkaufen sowie Kindererziehung und Organisation des Familienalltags) – eine Tatsache, die auch vor der Pandemie nicht anders war. Die Kita- und Schulschließungen gehen nun zulasten der weiblichen Care-Arbeit – 49 Prozent der weiblich gelesenen Personen geben an, die aktuelle Situation bringe sie an ihre körperliche, psychische und emotionale Grenze. Das gilt nur für 30 Prozent der Männer.
 
 

Was hat Care-Arbeit mit Rollenbildern zu tun?

 
Die Diskrepanz zwischen geleisteter Sorgearbeit und der Empfindung fairverteilter Aufgaben zeigt, dass weiterhin das Stereotyp der „kümmernden Frau*“ vorherrscht. Weiblich gelesene Personen übernehmen wie selbstverständlich Care-Arbeit im Privaten. Das Problem an diesem weiterhin vorherrschenden Rollenbild – in der Krise tritt es noch stärker zutage – ist nicht nur die Selbstverständlichkeit, mit der weiblich gelesene Personen die Care-Arbeit übernehmen. Vielmehr ist es die fehlende Wertschätzung der Sorgearbeit im Privaten und die geringe Bezahlung im beruflichen Kontext. Organisationen wie Care-Revolution und feministische Proteste machen auf dieses Problem aufmerksam.
 

 

Call to the demonstration in different languages

Unser Aufruf für die Demo und Kundgebung am 8. März in verschiedenen Sprachen ist online!

Hier findet ihr den Aufruf auf Englisch, Spanisch, Kurdisch, Türkisch, Katalanisch, Persisch, Russisch und Serbokroatisch. Weitere folgen. Sagt’s weiter!

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Our call to the demonstration on the 8th of March is online!

Here you can find it in English, Spanish, Kurdish, Turkish, Catalan, Persian, Russian and Serbocroatian. More will follow. Spread the word.

And here’s a list of all the events around the 8th of March.

Aktionswochen zum feministischen Kampftag 2021

Das Motto für unser vielfältiges Programm rund um den 8. März 2021 lautet:
Feministisch leben! Gestern, Heute und Morgen

Wir starten schon Ende Februar und haben bis Mitte März viele Veranstaltungen und Aktionen geplant.

28. Februar * 16 Uhr * Streikcafé 50 Jahre autonome Frauenhausbewegung

ab 1. März * jeden Tag 16 Uhr * feministische Viertelstunde auf stayfm

6. März * 17 Uhr * WFTechno + Yogawärmflasche – Livestream aus dem CityClub

7. März * 20 Uhr * Kinoabend „She works hard“

8. März internationaler Frauen*streiktag

Feministischer Audiowalk in Kooperation mit dem Theater Augsburg

* 14:30 Uhr * bundesweite Aktionen und Demonstrationen unter dem Motto
Die Krise steckt im System – zusammen gegen Patriarchat und Kapitalismus

9. März * 18 Uhr * Workshop Fat-Activism and Feminism

13. März * 20 Uhr * (Online-)Kinoabend: Man for a day

14. März * 16 Uhr * Streikcafé mit dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

* 18 Uhr * Radioshow: gestern, heute & morgen – feministisch leben

21. März: Streikcafé

28. März: Streikcafé